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Medizininformatik FH

Medizininformatiker (FH) leiten anspruchsvolle IT-Projekte in Spitälern und Kliniken. Sie analysieren und spezifizieren die Systemarchitektur, sind verantwortlich für das Datenmanagement, entwickeln medizinische Applikationen oder vernetzen diese im Gesundheitswesen.

Ausbildungsinhalte

• Grundlagen aus dem Gesundheitswesen, der Medizin, der Informatik und der Mathematik
• Management / Organisation
• Vertiefungen in Medizin- und Informatikthemen
• Praktische Inhalte, um gelernte Grundlagen anzuwenden
• Grosse Anzahl von Wahlmodulen in Informatik-, Medizin-, oder Wirtschaftsthemen

Dauer
6 Semester, Vollzeit oder 9 Semester, berufsbegleitend

Abschluss
Bachelor of Science (FH) in Medical Informatics

Voraussetzungen

Allg. Aufnahme:

• Abschluss einer beruflichen Grundbildung in einem der Studienrichtung verwandten Beruf mit Berufsmaturität
• Abschluss einer anderen beruflichen Grundbildung mit Berufsmaturität oder gymnasiale Maturität oder eine als gleichwertig anerkannte Allgemeinbildung (Diplom einer höheren Fachschule Technik oder Wirtschaft, Primarlehrer/innenpatent, FH-Diplom) und ein Jahr Berufspraxis in einem der Studienrichtung verwandten Beruf

Sur dossier:
Es liegt in der Kompetenz der Fachhochschulen, Aufnahmegesuche auch aufgrund anderer Vorbildungen zu bewilligen. Dies geschieht mittels einer Dossierprüfung und/oder einer spezifischen Eignungsabklärung bzw. Aufnahmeprüfung und unter Vorbehalt allfälliger Numerus-Clausus-Bestimmungen.

Medizininformatiker/innen FH sind in Kliniken und Institutionen des Gesundheitswesens für die Informations- und Kommunikationstechnologie verantwortlich. Sie stellen reibungslose Arbeitsabläufe zwischen unterschiedlichen Einrichtungen im Gesundheitswesen sicher. Die Kernaufgaben der Medizininformatik sind Design, Aufbau und Betrieb massgeschneiderter Informationssysteme, das Datenmanagement und die Entwicklung geeigneter Implementierungsstrategien.

Sie verfügen über Fachwissen in medizinischen und pflegerischen Prozessen, verstehen medizinische Terminologie und Dokumentation und kennen die Organisation von Spitälern und Arztpraxen. Sie entwickeln neue betriebliche Abläufe für das Führen von Patientenakten, für die Organisation auf den Stationen oder im Operationssaal oder für die Verordnung von Medikamenten.

Ausserhalb des Spitals definieren sie die Architektur von Softwarelösungen, die die Arbeitsabläufe im Gesundheitswesen vereinfachen und unterstützen. Sie leiten deren Entwicklung und Vermarktung und schulen die Benutzer/innen. Ausserdem erstellen sie medizinische Statistiken für Behörden und entwickeln Schnittstellen zu den Applikationen der Leistungserbringer.